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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Strategische Einbindung

Facility Management: Kliniken und Krankenhäuser » Facility Management » Strategische Einbindung

Strategische Integration des Facility Managements

Die strategische Integration des Facility Managements (FM) in deutschen Krankenhäusern stellt sicher, dass sämtliche technische und infrastrukturelle Abläufe nahtlos mit den medizinischen Kernprozessen verzahnt werden. FM trägt entscheidend dazu bei, Patienten- und Betriebssicherheit zu gewährleisten, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und die langfristige Wirtschaftlichkeit sowie Nachhaltigkeit des Krankenhausbetriebs zu sichern.

Rolle & strategische Bedeutung des Facility Managements im Krankenhaus

Das Facility Management nimmt eine zentrale strategische Rolle innerhalb der Krankenhausorganisation ein. Es gewährleistet, dass technische Infrastruktur, Gebäude und medizinische Geräte zuverlässig zur Verfügung stehen und unterstützt so unmittelbar den klinischen Versorgungsauftrag. FM sorgt für reibungslose Abläufe im Klinikalltag, erhöht die Patientensicherheit und trägt maßgeblich zur Kosteneffizienz bei. Durch enge Vernetzung mit Klinikleitung und anderen Fachbereichen agiert das FM als entscheidender, bereichsübergreifender Partner bei strategischen Entscheidungen.

Zentrale Beiträge des FM:

  • Sicherstellung der Versorgungssicherheit und Betriebskontinuität

  • Erhöhung der Patienten- und Mitarbeitersicherheit

  • Optimierung der operativen und investiven Kosteneffizienz

Rechtliche & regulatorische Compliance in Deutschland

In deutschen Krankenhäusern unterliegt das Facility Management strengen rechtlichen und regulatorischen Anforderungen. Dazu gehören insbesondere die Krankenhausbauverordnung (KHBauVO), das Medizinprodukterecht (MPDG, MPBetreibV) sowie das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Darüber hinaus trägt das FM die Betreiberverantwortung und stellt die regelmäßige Prüfung und Zertifizierung nach DGUV- und TÜV-Standards sicher. Ebenso werden relevante Normen und Richtlinien (z. B. DIN, VDI, EU-MDR) systematisch in den FM-Prozessen umgesetzt.

Compliance-Anforderungen:

  • Krankenhausbauverordnung (KHBauVO)

  • MPDG und MPBetreibV für Medizinprodukte

  • Betreiberverantwortung nach DGUV und TÜV-Prüfung

  • Gebäudeenergiegesetz (GEG), DIN-, VDI- und EU-MDR-Konformität

Governance & organisatorische Integration des FM

Die organisatorische Einbettung des FM in die Governance-Strukturen eines Krankenhauses ermöglicht eine effiziente Abstimmung zwischen Infrastrukturmanagement und klinischen Abläufen. Klar definierte Zuständigkeiten zwischen FM, klinischer Leitung, Hygiene, IT und Verwaltung erhöhen die Transparenz, fördern interdisziplinäre Zusammenarbeit und optimieren Entscheidungsprozesse.

Organisatorische Kernpunkte:

  • Integration des FM in strategische Planung und Steuerungsgremien

  • Transparente Rollendefinition und Schnittstellenmanagement

  • Förderung einer interdisziplinären Kommunikationskultur

Lifecycle- & Asset-Management

Ein strategisches Lifecycle-Management stellt sicher, dass die langfristige Werterhaltung und optimale Nutzung der Gebäude und technischen Einrichtungen gewährleistet wird. Facility Management unterstützt Krankenhäuser aktiv bei der Planung von Investitionen (CAPEX) und Betriebsaufwendungen (OPEX), um medizinisch-technische Geräte und Infrastruktur nachhaltig zu managen.

Wesentliche Tätigkeiten:

  • Lifecycle-basierte Planung von Instandhaltungs- und Ersatzinvestitionen

  • Effiziente Nutzung und Verfügbarkeit medizinischer Geräte

  • Wertorientiertes und vorausschauendes Asset-Management

Digitalisierung & Smart-Hospital-Konzepte

Die Digitalisierung eröffnet Facility Management in Krankenhäusern völlig neue Möglichkeiten der Effizienzsteigerung und Qualitätssicherung. Moderne CAFM-/IWMS-Systeme, vernetzt mit Building Information Modeling (BIM), sorgen für einen digitalen Zwilling der Krankenhaus-Infrastruktur. IoT-basierte Sensorik ermöglicht Echtzeitüberwachung kritischer Anlagen, etwa im Bereich HLK (Heizung, Lüftung, Klima), Stromversorgung und Infektionsschutz.

Digitalisierungsmaßnahmen im FM:

  • Einsatz von CAFM/IWMS für integrierte Datenverwaltung

  • BIM-basierte Planung und Dokumentation der Gebäudedaten

  • IoT-Überwachung von Hygiene- und sicherheitskritischer Infrastruktur

Nachhaltigkeit & ESG-Integration

Facility Management trägt entscheidend dazu bei, ökologische und soziale Nachhaltigkeitsziele in Krankenhäusern umzusetzen. Dies umfasst Maßnahmen zur Erreichung der Energieeffizienz, CO₂-Reduktion und nachhaltigen Wasserwirtschaft. FM unterstützt Krankenhäuser dabei, die Vorgaben des deutschen Klimaschutzgesetzes und der EU-Taxonomie zu erfüllen und verantwortungsvoll Ressourcen zu bewirtschaften.

Nachhaltigkeitsinitiativen im FM:

  • Maßnahmen zur Reduktion von CO₂, Energie- und Wasserverbrauch

  • Nachhaltige Gebäudetechnik und ressourcenschonender Betrieb

  • Sicherstellung der Compliance mit EU-Taxonomie und nationalen Klimaschutzvorgaben

Wartung, Risikomanagement & hygienerelevante Betriebssicherheit

Ein professionelles Wartungs- und Risikomanagement im FM stellt die Funktionsfähigkeit und Sicherheit besonders sensibler Bereiche wie OP-Säle, Intensivstationen (ICU) oder die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) sicher. Das FM überwacht regelmäßig den technischen Zustand aller sicherheitsrelevanten Systeme, minimiert Risiken durch vorbeugende Instandhaltung und trägt wesentlich zur Infektionsprävention und zur Krisenbewältigung bei.

Kernbereiche der Betriebssicherheit:

  • Präventive Wartung sicherheitskritischer Anlagen

  • Risikomanagement und Notfallplanung

  • Hygienische Sicherheit in sensiblen Funktionsbereichen

Benchmarking & Performance-Monitoring

Facility Management nutzt Benchmarking-Methoden, um die Leistung und Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen objektiv zu bewerten und kontinuierlich zu verbessern. Durch spezifische Kennzahlen (KPIs) werden Verfügbarkeit, Kosten, Nachhaltigkeit und Sicherheitsstandards messbar gemacht. Die Teilnahme an Benchmarking-Pools ermöglicht es Kliniken, ihre Performance anonymisiert mit vergleichbaren Häusern zu vergleichen und Best-Practice-Ansätze zu übernehmen.

Schwerpunkte im Benchmarking:

  • Facility-spezifische KPIs (z. B. Anlagenverfügbarkeit, Betriebskosten pro Quadratmeter)

  • Nachhaltigkeits- und Sicherheitskennzahlen

  • Beteiligung an bundesweiten Klinik-Benchmarking-Initiativen