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Effizienz und Qualitätssicherung

Facility Management ist ein zentraler Faktor, um den Betrieb von Gesundheitseinrichtungen effizient und effektiv zu gestalten

Facility Management ist ein zentraler Faktor, um den Betrieb von Gesundheitseinrichtungen effizient und effektiv zu gestalten

Professionelles Gebäudemanagement umfasst die Planung, Instandhaltung und Optimierung der Gebäudeinfrastruktur und technischen Systeme. Effizientes Energiemanagement trägt zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zur Minimierung der Umweltbelastung bei. Die Gewährleistung von Sauberkeit und Hygiene in Gesundheitseinrichtungen ist wesentlich für den Schutz vor Infektionen und das Wohlbefinden von Patienten und Mitarbeitern.

Das Facility Management nimmt eine zentrale Rolle beim Betrieb einer Immobilie ein.

Lebenszyklusmanagement im Krankenhausbetrieb

Lebenszyklus des Facility Managements

Lebenszyklus des Facility Managements

Detaillierte Phasen des Facility Managements von der Initiierung bis zur Nutzung.

Idealerweise ist das Facility Management in jeder der sechs Lebenszyklusphasen einer Immobilie involviert. Einerseits als unterstützender Prozess des Kernbetriebs, andererseits sollte es bei der Gestaltung der Immobilie berücksichtigt werden. Die Phasen eins und vier sind grundlegend, da der spätere Erfolg des Facility-Management-Systems in der Nutzungsphase von ihnen abhängt.

Während der Planungsphase muss beispielsweise die Anordnung der Inspektionsklappen berücksichtigt werden, damit spätere Arbeiten an den Lüftungsschächten reibungslos durchgeführt werden können. Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, welche Materialien beim Bau der Immobilie verwendet werden und welche Auswirkungen diese Wahl auf die anschließende Reinigung hat. Facility Management kann hier als unterstützender Prozess vielfältig effektiv eingesetzt werden. In der Umsetzungs- und Herstellungsphase müssen unter anderem Vorkehrungen getroffen werden, um Kontaminationen in den Segmenten des Lüftungssystems zu vermeiden, da sonst die Anforderungen an die Luftqualität nicht erfüllt werden können.

Die Nutzungsphase des Gebäudes ist die längste Phase im Lebenszyklus.

Spezifische Anforderungen im Facility Management

Aufgrund des erhöhten Kostendrucks im Gesundheitswesen rückt das Gebäudemanagement (FM) verstärkt in den Fokus des Krankenhausmanagements. In Deutschland werden bereits etwa 13,7% aller Gebäudemanagement-Dienstleistungen im Gesundheitswesen erbracht, lediglich hinter der Industrie mit 20,8% und dem Finanzsektor mit 17,6%. Dies verdeutlicht den Wandel von der Betrachtung von Immobilien ausschließlich als Kostenfaktor hin zur Anerkennung als Ressource im Rahmen der Kernprozesse. Kosteneffiziente Patientenversorgung ist ohne eine optimale Immobilie nicht möglich, und übermäßige Immobilienkosten können alle bisherigen Optimierungsansätze im medizinischen Bereich zunichte machen. Dies hat Bedeutung für Krankenhäuser, denn...

Zudem nimmt die strukturelle Komplexität von Systemen stetig zu, und die Zeiträume zwischen Innovationen verkürzen sich. Dies erfordert einen ganzheitlichen Ansatz für Systeme, um übermäßige Kosten zu vermeiden und den Betrieb technisch veralteter und ineffizienter Systeme zu verhindern.

Während der Nutzungsphase der Immobilie übernimmt das Gebäudemanagement eine entscheidende Rolle, indem es die strukturellen, technischen und infrastrukturellen Funktionen des Gebäudes entsprechend den Nutzeranforderungen aufrechterhält und anpasst.

Um diesen Problemen vorzubeugen, beschäftigt sich das Facility Management mit folgenden Kernaufgaben:

  • Unterstützung von Unternehmens-Kernprozessen

  • Erhöhung der Leistungsfähigkeit betrieblicher Arbeitsplätze

  • Gewährleistung von Sicherheit

  • Erhaltung baulicher und anlagentechnischer Werte

  • Erhöhung von Nutzungsqualitäten

  • Reduzierung von Nutzungskosten

Während der Nutzungsphase der Immobilie spielt das Facility Management eine zentrale Rolle. Es stellt sicher, dass die strukturellen, technischen und infrastrukturellen Funktionen des Gebäudes sowohl gewartet als auch an die Bedürfnisse der Benutzer angepasst werden.

Effiziente Gebäudeverwaltung im Gesundheitswesen

Facility-Management-Pyramide

Facility-Management-Pyramide

Hierarchische Struktur der Facility-Management-Verantwortlichkeiten.

Um erfolgreich zu sein und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, muss das Facility Management eng an das Leitbild, die Vision, die Ziele und die Bereiche des Kerngeschäfts angepasst werden. Es ist die Aufgabe des FM, dem Hauptgeschäft strategische Richtung zu geben, seine Bedürfnisse zu verstehen und diese in klare Serviceanforderungen und -spezifikationen umzusetzen.

  • Strategische Ebene

    Auf der strategische Ebene ist das Ziel, langfristig die Ziele der Organisation zu erreichen durch

    - Festlegen der FM-Strategie in Übereinstimmung mit der Strategie der Organisation,

    - Gestaltung der Leitlinien, Ausarbeitung von Richtlinien für die Flächen, der Vermögenswerte, Prozesse und Dienstleistungen,

    - aktiv Vorschläge und Antworten liefern,

    - Veranlassung von Risikoanalysen und Risikominderung und Bereitstellung von Richtungsvorgaben zur Anpassung an Veränderungen in der Organisation,

    - Definieren von Leistungsmanagement-Leitlinien und Ausgaben,

    - Bewertung der Auswirkungen der Facility auf die Hauptaktivitäten, auf die Umwelt und auf die Gesellschaft,

    - Erhalten von Beziehungen zu Behörden und anderen Anspruchsgruppen (Stakeholdern),

    - Genehmigung von Geschäftsplänen und Budgets,

    - Bereitstellung von Beratungsdienstleistungen an die Nachfrageorganisation,

    - Definieren von Wiederbeschaffungskriterien, und

    - Treffen von Beschaffungsentscheidungen.

    () Betreiberverantwortung und Betreiberpflichten
    () Risikomanagement im technischen FM

  • Taktische Ebene

    Auf der taktischen Ebene ist das Ziel, mittelfristig die strategischen Ziele innerhalb der Organisation umzusetzen, z. B. durch

    - Verwaltung (Technische Betriebsführung und Instandhaltung),

    - Berichterstattung (Einrichtung und Durchführung),

    - Aufzeichnung (Status und Ereignisse),

    - Einführung und Überwachung von Richtlinien zur Verfolgung der Strategien,

    - Entwicklung von Geschäftsplänen und Budgets,

    - Übersetzung der FM-Ziele in Anforderungen auf operativer Ebene,

    - Definieren von Dienstleistungsverträgen (en: service level agreements, SLAs),

    - Definieren von Schlüssel-Leistungskennzahlen (en: key performance indicators, KPIs),

    - Management von Projekten, Prozessen und Vereinbarungen,

    - Management von FM-Teams,

    - Management von Dienstleistungs-Teams,

    - Optimierung des Einsatzes von Ressourcen,

    - Anpassung an und Berichte zu Veränderungen und Status, und

    - Kommunikation mit internen oder externen Leistungserbringern auf der taktischen Ebene.

  • Operative Ebene

    Auf der operativen Ebene ist das Ziel die Schaffung des erforderlichen tagesaktuellen Umfelds für die Nutzer durch

    - Erbringung von Dienstleistungen in Übereinstimmung mit dem SLA,

    - Überwachung und Überprüfung der Dienstleistungsprozesse,

    - Überwachung der Leistungserbringung,

    - Entgegennahme von Anforderungen von Dienstleistungen, z. B. über ein Servicedesk und das Stationsmodul,

    - Sammeln von Daten zur Leistungsevaluierung, zu Rückmeldungen und zu Anforderungen der Nutzern,

    - Berichtswesen an die taktische Ebene, und

    - Kommunikation mit internen oder externen Leistungserbringern auf operativer Ebene.

Technisches Management für Klinikinfrastrukturen

Das technische Facility Management konzentriert sich auf die technische Ausstattung eines Gebäudes. Insbesondere im Hinblick auf die Patientenversorgung ist die Gewährleistung einer kontinuierlichen Versorgung, Zugänglichkeit und betrieblichen Zuverlässigkeit von größter Bedeutung.

Die Versorgungssicherheit bezieht sich auf wesentliche Materialien, die für medizinische Dienstleistungen benötigt werden, wie Elektrizität, Wasser, Sauerstoff, Anästhesiegase und sogar Diesel für Notstromaggregate. In Notfällen gewährleisten diese Aggregate die Patientenversorgung und den kontinuierlichen Krankenhausbetrieb für eine bestimmte Dauer. Die Verfügbarkeit bezieht sich auf die ununterbrochene Einsatzbereitschaft technischer Systeme, wobei bestimmte Systemfunktionalitäten kontinuierlich überwacht werden, um Ausfallrisiken zu reduzieren. Zu diesen Systemen gehören Klimaanlagen, Notstromaggregate und medizinische Gasanlagen für Patienten. Kritische Bereiche wie Operationssäle und Intensivstationen sind besonders auf diese Systeme angewiesen.

Für unerwartete Systemausfälle stehen Backup-Ressourcen oder Redundanzen zur Verfügung, um Versorgungsunterbrechungen zu vermeiden. Diese Ressourcen sind während des regulären Betriebs nicht unbedingt erforderlich, können jedoch in Notfällen von entscheidender Bedeutung sein.

Die betriebliche Sicherheit umfasst Hygiene, Brandschutz und Arbeitssicherheit. Der besondere Schwerpunkt auf Hygiene in Krankenhäusern richtet sich vor allem an die Anforderungen der technischen Systeme für die Wasseraufbereitung und die Raumluftqualität. Je nach Verwendungszweck - wie Trinken, Luftbefeuchtung, persönliche Hygiene - werden unterschiedliche Wasserqualitätsstandards über die Zeit aufrechterhalten. Die effektive Funktion des Systems ist für den Krankenhausbetrieb und die Einhaltung von Hygienevorschriften unerlässlich. Krankenhausspezifische Brandschutzvorschriften werden von Facility Management streng überwacht, einschließlich der Überwachung von medizinischen Gassystemen aufgrund ihres erhöhten Explosionsrisikos. Arbeitssicherheit, ein weiterer Aspekt der betrieblichen Sicherheit, dreht sich um Schutzmaßnahmen gegen schädliche Strahlung, Staub, Viren und mehr.

Doch neben den zentralen Aufgabenbereichen des Facility Managements gibt es für den wirtschaftlichen Betrieb eines Krankenhauses noch weitere grundlegende Ziele:

  • Werterhaltung bzw. Wertsteigerung

  • Maximierung der Nutzungsqualität

  • Maximierung des Nutzungsgrads

  • Optimierung der Anlagen

  • Nutzerzufriedenheit

  • Optimierung der Instandhaltungskosten

  • Maximierung der Zuverlässigkeitsgrads

Technisches Gebäudemanagement und Effizienzoptimierung

Im Vergleich zu Gebäudestrukturen und Erweiterungen haben technische Systeme eine kürzere Lebensdauer, die zwischen 8 und 15 Jahren liegt. Diese Systeme machen auch den größten Teil der gesamten Baukosten aus, ungefähr 58%. Um nachfolgende Ausgaben zu reduzieren, die etwa 13,5% der gesamten jährlichen Krankenhausausgaben ausmachen, und den Bedarf an Ersatzteilen so lange wie möglich hinauszuzögern, sind umfassende Systemunterstützung und garantierte Wartung unerlässlich. Zu den zu wartenden Objekten können verschiedene Einrichtungen gehören, von denen einige im Folgenden genannt werden:

  • Maschinen

  • Ver- und Entsorgungsanlagen

  • Transport- und Fördermittel

  • Lagereinrichtungen

  • Gebäude

  • Sicherheitseinrichtungen

Darüber hinaus sind Krankenhäuser gemäß §17 Abs. 4b KHG verpflichtet, die Betriebs- und Wartungskosten über die DRGs zu decken. Unter Wartung fallen alle Maßnahmen, die den funktionsfähigen Zustand erhalten oder ihn in diesen Zustand zurückführen. Dies umfasst die Inspektion, Instandhaltung, Reparatur und Verbesserung der Systeme sowie weitere Dienstleistungen. Diese Dienstleistungen haben wir in den beigefügten Beschreibungen ausführlich dargelegt, kategorisiert als Betriebskonzepte gemäß VDI 3810.

Unterteilung der Instandhaltung nach DIN 31051-2019:09

  • Wartung

    Als Wartung bezeichnet man Maßnahmen zur Verzögerung des Abbaus des vorhandenen Abnutzungsvorrats. Dies beinhaltet die Erstellung eines Wartungsplans, dem die einzelnen medizinischen und gebäudetechnischen Anlagen überprüft inspiziert werden. Dies geschieht regelmäßig während des Zeitraumes zwischen Ausgangszustand und der Abnutzungsgrenze, welcher als Abnutzungsvorrat bezeichnet wird. Dadurch kann die maximal mögliche Nutzugsdauer und ein geringer Verschleiß der Objekte gewährleistet werden.

    Im Zusammenhang mit dem Krankenhaus ist dies sehr von Vorteil, da, wie oben bereits erwähnt, über 50% der Kosten beim Bau und ca.12,5% der Kosten beim Betrieb die technischen Anlagen entfallen.

  • Inspektion

    Inspektion ist eine Ist-Feststellung des Zustandes einer Anlage, einschließlich Feststellung der Ursachen der Abnutzung und der Ableitung von Konsequenzen die zukünftige Nutzung. Aus ihr lassen sich Rückschlüsse ziehen, ob eine Anlage erwartungsgemäß gearbeitet hat oder wo Fehler aufgetreten sind. Diese daraus gewonnenen Erkenntnisse sind sehr entscheidend im Krankenhausbetrieb, da alle Ursachen für etwaige Fehlfunktionen an betriebsnotwendigen Anlagen nahezu ausgeschlossen werden müssen. Andernfalls wäre die Versorgungssicherheit nicht mehr gewährleistet und das Leben einiger Patienten gefährdet.

  • Instandsetzung

    Instandsetzung führt eine Anlage in den funktionsfähigen Zustand zurück. Dies bedeutet, dass eine Anlage somit defekt ist oder die Abnutzungsgrenze erreicht hat. Für den betrieblichen Ablauf in einem Krankenhaus ist nur relevant, inwiefern die betroffene Anlage betriebstechnisch notwendig ist und ob Redundanzen vorhanden sind. Bei einem unvorhergesehenen Defekt ohne Redundanzen bleibt für die Instandsetzung nur wenig Zeit, da die für diesen Fall aktivierten Notsysteme nur für eine bestimmte Zeitspanne den Betrieb übernehmen können.

  • Verbesserung

    Verbesserungen an einer Anlage im Sinne der Instandhaltung bezeichnen die Steigerung der Funktionssicherheit der Anlage, ohne die von ihr geforderte Funktion zu ändern. Dies ist für ein Krankenhaus dahingehend relevant, als dass durch solche Maßnahmen eine noch höhere Versorgungssicherheit generiert werden kann und die Wahrscheinlichkeit des Ausfalls eines betriebsnotwendigen Systems noch weiter verringert werden kann.

Infrastrukturelles Facility Management optimieren

In diesem Memorandum wird das infrastrukturelle FM nicht berücksichtigt. Dieser Bereich konzentriert sich vor allem auf Service- und Logistikabläufe innerhalb einer Immobilie. Zu den Hauptverantwortlichkeiten gehören die Bereitstellung von Essen (als therapeutische Strategie betrachtet, um Krankenhausaufenthalte zu verkürzen), die hygienische und kosteneffektive Reinigung der Immobilie sowie Wäscheservice und Bettenvorbereitung.

Kaufmännische Lösungen für Kliniken

Die Bandbreite des kommerziellen Facility Managements entspricht den in anderen Immobilien üblichen Praktiken und strebt eine kosteneffiziente Funktion des Gebäudes an. Jenseits der Betriebswirtschaft erfordert es Fachkenntnisse in gesundheitsbezogenen Bereichen wie Krankenhausrecht, Medizinrecht und ein Verständnis für Krankenhausabläufe. Seine Aufgabenbereiche umfassen Beschaffung, Überwachung sowie Vertrags- und Projektmanagement. Wir haben uns entschieden, diesen Aspekt in unserer Organisationsüberprüfung nicht weiter zu vertiefen.

Spezifische Kundenbedürfnisse im Rahmen des FM

Das Erfüllen von Kundenanforderungen und das Sicherstellen einer hohen Benutzerzufriedenheit sind für jeden Dienstleister von grundlegender Bedeutung. Angesichts der wachsenden Anerkennung des Facility Managements im Gesundheitswesen und des sich entwickelnden Marktes ist es auch wichtig, Kundenanforderungen genau zu verstehen und zu erfüllen. Dies stellt jedoch in einem Krankenhausumfeld eine Herausforderung dar. Drei unterschiedliche Kundengruppen können identifiziert werden, die das Krankenhaus täglich besuchen. Jede wird direkt von den Dienstleistungen beeinflusst und hat einzigartige Erwartungen an das Facility Management:

  • Personal

  • Patienten

  • Besucher

Beispielsweise erwarten Mitarbeiter einen ordentlichen, funktionalen Arbeitsplatz, zugängliche technische Hilfsmittel und qualitativ hochwertige Verpflegungsdienste. Patienten hingegen verdienen besonderen Schutz, Aufmerksamkeit und erstklassige Pflege und Komfort. Besucher haben eine eigene Reihe von Erwartungen: Sie schätzen eine saubere Umgebung, einen effizient verwalteten Empfang und ein klares, funktionsfähiges Leitsystem.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht darüber, welche Facility-Management-Aktivitäten hauptsächlich in bestimmten Krankenhausbereichen stattfinden und welche Kundengruppen direkt mit ihnen interagieren.

Zum besseren Verständnis sollte kurz erwähnt werden, dass das kommerzielle Facility Management zwar alle Aufgaben des Facility Managements betrifft, jedoch hauptsächlich in der Verwaltung durchgeführt wird. Daher ist in der Tabelle nur dieser Bereich hervorgehoben.

Auf den ersten Blick könnte die Tabelle den Eindruck erwecken, dass die Mitarbeiter aufgrund ihrer ständigen Interaktion mit dem Facility Management während ihrer Arbeitsroutinen die Hauptkunden sind. Diese Wahrnehmung ist jedoch irreführend. Obwohl das Personal vielleicht den Großteil der Dienstleistungen in reiner Menge erhält, wirken sich die wichtigsten, qualitativen Dienstleistungen direkt auf den Patienten aus. Die Gesundheit des Patienten kann eng mit den Dienstleistungen des Facility Managements wie medizinischen Untersuchungen, Behandlungen und Pflege verbunden sein und in einigen Fällen davon abhängig sein. Bei der Pflege werden alle drei Kundengruppen des Facility Managements bedient, aber der Patient bleibt zentral.

Darüber hinaus beeinflusst das Facility Management maßgeblich die persönliche Wahrnehmung des Krankenhauses durch den Patienten und sein Umfeld. Dies zeigt die direkten Vorteile eines effizienten Facility Managements bei der Kundengewinnung und bei der Schaffung des "Krankenhausmarken"-Images.

Exemplarische Darstellung der Wahrnehmung der Patienten und Besucher

Technisches Facility Management

Krankenhauseigenschaften haben aufgrund des erheblichen Potenzials für Kosteneinsparungen und Umsatzsteigerung die Aufmerksamkeit der Betreiber auf sich gezogen.

Durch Verbesserung der Prozesse in einem Krankenhaus durch gezielte strukturelle Anpassungen ist ein effizienteres und kostengünstigeres Behandlungsverfahren möglich. Viele unterstützende Prozesse im Behandlungsablauf können ebenfalls effizienter gestaltet werden, was sich positiv auf den Gesamtbetrieb auswirkt. Anstatt das Eigentum nur als Ausgabe zu sehen, sollte es als ein Werkzeug im Wertschöpfungskreislauf betrachtet werden, das sich in optimalem Zustand für maximale Leistung befindet.

Hier kommt die Rolle des technischen Managements und der Instandhaltung des Eigentums ins Spiel. Als ergänzendes Verfahren im technischen Facility Management gewährleistet es einen reibungslosen Betrieb im Krankenhaus und garantiert Betriebs- und Versorgungssicherheit. Ohne gut verwaltete Wartungsaufgaben könnten Krankenhausbetriebe fast zum Erliegen kommen, da ununterbrochene Aktivitäten unerreichbar würden. Darüber hinaus sind mehrere Gebäude- und Medizintechniksysteme für Patienten unerlässlich. Zum Beispiel, die Versorgung von Patienten mit Sauerstoff oder das unerlässliche Notrufsystem für Krankenschwestern. Bei jeder unvorhergesehenen Krise ist es wichtig, Backup-Systeme und einen funktionierenden Notstromgenerator zu haben. Eine regelmäßige Wartung dieser Systeme ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass sie immer dann einwandfrei funktionieren, wenn sie benötigt werden. Dies gilt ebenso für Ressourcen, die für Notfälle vorgesehen, aber unter regulären Umständen nicht verwendet werden. Wartung, einschließlich Instandhaltung, Inspektion und Reparatur, ist für Krankenhausaktivitäten in den Bereichen Bau und Medizintechnik von entscheidender Bedeutung.

Was die Instandhaltung betrifft, hat das Krankenhaus selbst keine besonderen Anforderungen. Wie bei vielen fortschrittlichen Einrichtungen müssen ihre Funktionalität und Sicherheit anhand der ABC-Kriterien und des Zustands des Systems verwaltet und gewährleistet werden, um einen optimalen Service zu gewährleisten. Bei Betrachtung von Wartungsaufgaben während der Betriebsphase ist es sehr vorteilhaft, wenn während der Planungsphase eine umfassende Wartungsstrategie formuliert wird. Diese Strategie sollte so viele potenzielle Probleme wie möglich antizipieren, und geeignete Geräte für Wartung und Reparatur sollten integriert werden. Eine vorherige Bewertung der beabsichtigten Baustoffe ist ebenfalls vorteilhaft für die Wartung, um mögliche Probleme wie Bodenverschlechterung zu verhindern und kostspielige Ersatzmaßnahmen zu vermeiden. Daraus ergibt sich, dass die Wirksamkeit der Wartung in hohem Maße von den Entscheidungen beeinflusst wird, die während der Planungsphase getroffen werden. Je mehr die tatsächliche Nutzung des Eigentums in den frühen Planungsphasen berücksichtigt wird und die damit verbundenen Wartungs- und Reparaturaufgaben geplant werden, desto reibungsloser können sie während des Betriebs ausgeführt werden, ohne die Kernprozesse zu behindern.